Tiramisu – Das italienische Dessert als Filmtitel

Habt ihr eigentlich ein Lieblingsdessert?

Tiramisu geht immer und kann in so vielen verschiedenen Varianten zubereitet werden. Ich muss gestehen, dass es mir in der klassischen Version immer noch am meisten flasht. Die Kombi ist einfach unschlagbar: Kaffee, Biskotten, cremig und alles getoppt von Kakaopulver – dazu ein Schuss Alkohol – Herz was willst du mehr?

Der Klassiker unter den italienischen Desserts:

Das italienische Tiramisu ist ein klassisches Schichtdessert, welches ursprünglich aus dem Raum Venetien kommt, aber weit über seine Grenzen hinaus bekannt ist. Es besteht aus abwechselnden Schichten von Löffelbiskuit und einer Creme aus Mascarpone, Eiern und Zucker. Weiters spielen Kaffee und Kakaopulver eine nicht unbedeutende Rolle. Ganz oft sieht man Tiramisu auch in Gläsern geschichtet, allerdings wird es wohl am liebsten gleich in größeren Mengen und somit in Auflaufformen zubereitet, über Nacht stehen gelassen und kann am nächsten Tag bei Buffets, Familienfeiern oder einfach zu einem leckeren Abschluss eines tollen Menüs gereicht werden. Klassisch gehört in ein Tiramisu auch immer etwas Amaretto. Bei vielen Varianten wird dieser aber auf Rücksicht für entsprechende Mitesser vernachlässigt und zum Beispiel durch Kakao, Orangensaft oder ähnliches ersetzt.

Am feinsten wird das Tiramisu, wenn man in der Form mit einer ganz dünnen Schicht Creme startet. So können die Biskotten (oder manchmal auch verwendeter Biskuit-Teig) sich richtig schön vollsaugen und es wird ein cremiger Genuss. Etwas kritisch wird Tiramisu allerdings immer aufgrund des verwendeten Eies gesehen. Deshalb gibt es mittlerweile auch einige Varianten, bei dem man dieses einfach weg lässt bzw. ersetzt. So kann man einer möglichen Salmonellen-Gefahr schon im Vorhinein aus dem Weg gehen. Daumen hoch.

Fruchtige Abwandlungen:

Was ich an Tiramisu besonders liebe? Die unfassbare Möglichkeit das Dessert jedes mal wieder neu lieben zu lernen. Besonders gerne werden für Abwandlungsrezepte verschiedenste Früchte verwendet. Egal ob Mango, Erdbeeren, Waldbeeren oder Passionsfrucht – für jeden Geschmack sollte sich etwas finden lassen. Sehr schön finde ich auch die saisonalen Möglichkeiten, die man unbedingt ausprobieren sollte. Schon mal ein Bratapfel- oder Spekulatius-Tiramisu probiert? Falls nein, dann wisst ihr ja jetzt, welchen Punkt ihr auf eure To-Do-Liste setzen müsst.

Optisch ansprechend ist es immer, wenn man kleine Auflaufformen (quasi 1 Portionsgröße) verwendet, damit jeder Gast seine eigene Mini-Form für sich beanspruchen kann. Spritzt man die oberste Creme-Schicht in kleinen Tropfen auf, so macht es noch einmal mehr Spaß, den ersten Löffel im Tiramisu zu versenken. Ihre Gäste werden sich um den letzten Bissen streiten – VERSPROCHEN!

Die filmische Vorlage:

Man mag es nicht glauben, aber es gibt tatsächlich auch einen Film “Tiramisu”, womit sich dieses Gericht auch wunderbar für unsere Rubrik Movie Monday eignet. Bei dieser italienischen Komödie dreht sich alles um Antonio Moscati. Dieser ist mit seiner Frau Aurora verheiratet und führt ein recht durchschnittliches Leben. In seinem Job als Vertreter für pharmazeutische Produkte versucht er sich über Wasser zu halten, doch das ändert sich schlagartig, als er eines Tages in einer Arztpraxis das, von seiner Frau zubereitete Tiramisu, welches eigentlich für die Caritas gedacht war, stehen lässt und der Arzt davon hellauf begeistert ist.

Das Tiramisu wird Antonios Schlüssel zum Erfolg, die Geschäfte laufen gut, doch auch der Druck, den sich der Italiener selbst aufbürdet steigt von Arztpraxis zu Arztpraxis. Bis es seiner Frau schlussendlich gelingt, ihm klar zu machen, auf welche Dinge im Leben man sich wirklich besinnen sollte.

Fazit: Eine seichte Komödie, die man wunderbar zu einem Löffel, oder zwei oder drei, Tiramisu genießen kann.

Tiramisu – Das italienische Dessert als Filmtitel

Portionen

4

Portionen
Zubereitungszeit

45

Minuten
Kühlzeit

2

Stunden 

Zutaten

  • 300g Qimiq Vanille
    500g Mascarpone
    150g Löffelbiskuits
    200ml Espresso
    1 EL Amaretto
    150g Zucker
    1 Packung Vanillezucker
    Kakao zum Bestäuben

Anweisungen

  • Qimiq, Mascarpone und 75g Zucker werden gemeinsam mit dem Vanillezucker kräftig aufgeschlagen und anschließend die Creme in einen Spritzbeutel gefüllt.
  • Amaretto, 75g Zucker und der ausgekühlte Kaffee werden in einer kleinen Schüssel vermischt.
  • Nun beginnt das Schichten in zwei kleinen Förmchen. Gestartet wird mit einer dünnen Cremeschicht. Danach ein paar Biskuits in dem Kaffeegemisch wenden und die Creme damit bedecken. Nun wieder die Mascarpone-Mischung darauf verteilen. Nochmals eine Schicht getunkte Löffelbiskuits und schlussendlich das Tiramisu mit Creme abschließen.
  • Das Tiramisu im Kühlschrank kalt stellen (mind. 2h), bestenfalls über Nacht. Vor dem Servieren wird das Tiramisu mit Kakaopulver bestäubt.

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