Paprikahendl – so klappts auch mit dem Soulfood

Ein Klassiker der österreichischen Küche

Was ich an meinem Heimatland Österreich so liebe? Natürlich die Kulinarik, die vielen typischen Gerichte, die mir seit meiner Kindheit einfach das Wasser im Mund zusammen laufen lassen. Gerichte wie dieses Paprikahendl sind mit Grund, warum ich dieses wunderschöne Land nicht vorhabe zu verlassen. Das Paprikahendl ist ein klassischer Bestandteil der österreichischen und ungarischen Küche. Zumeist wird es auch als Paprikahuhn oder Paprikahähnchen bezeichnet.

Früher wurde das Gericht vorwiegend mit älteren Hühnern, also dem klassischen Suppenhuhn zubereitet. In dieser Variante verwenden wir auch Hühnchen, allerdings auf Grund der leichteren Essbarkeit bereits in Stücke geschnitten. Wer mag kann es aber wie im Original handhaben und zB auf Hühnerschenkel zurückgreifen.

Paprikahendl mit Kohlsprossen und Spätzle

Zubereitung des Paprikahendls – Definitiv kein Hexenwerk

Viele haben ja keine Lust lange in der Küche zu stehen. Für mich ist das Paprikahendl ein klassisches Gericht, welches auf dem Teller definitiv Eindruck hinterlässt, aber gar nicht kompliziert in der Zubereitung ist.

Im ersten Schritt wird das Fleisch, sowie Zwiebel und Paprika klein geschnitten und anschließend alles für sich angebraten. Mit etwas Brühe als Saucenbasis wird im Handumdrehen mit Tomatenmark die rote Farbe gezaubert und natürlich darf jede Menge Paprika, für Farbe und Geschmack nicht fehlen. Ich empfehle euch hier geräucherten milden Paprika aus Ungarn – dieser ist im Geschmack einfach unschlagbar.

Welche Beilage darfs zu eurem Paprikahendl sein?

Als Beilage für´s Paprikahendl eignen sich Spätzle ideal. Als Rezeptanregung könnt ihr folgende Idee für Käsespätzle nehmen und einfach den Käse weglassen, beziehungsweise nur die ersten beiden Zubereitungsschritte berücksichtigen:

Grundsätzlich ist man natürlich sehr frei in der Beilagengestaltung. Ich kann mich als Empfehlung des Hauses auch für Reis oder Nudeln aussprechen. Damit wir nicht nur von Fleisch, Sauce und Kohlenhydraten sprechen bin ich auch ein Verfechter von einem frischen Salat dazu oder eben, wie ihr auf dem Bild sehen könnt saisonalem Gemüse. Bei den aktuell noch vorherrschenden kalten Temperaturen sind Kohlsprossen eine gute Wahl. Aber natürlich ist auch Brokkoli oder etwas Zucchini ein feiner Begleiter des Hähnchens.

Paprikahendl - so klappts auch mit dem Soulfood

Paprikahendl – so klappts auch mit dem Soulfood

Portionen

4

Portionen
Zubereitungszeit

1

Stunde 

Zutaten

  • 2 große Schalotten
    2 rote Paprika
    4 Hühnerbrüste
    250g Creme fine
    3 EL Tomatenmark
    500 ml Gemüsebrühe
    500g passierte Tomaten
    1 Knoblauchzehe
    1/8l Weißwein
    1-2 EL Maisstärke
    3 EL Paprikapulver geräuchert (mild)
    1 TL Kümmel (gemahlen)
    1 TL Majoran
    1 Lorbeerblatt
    Salz, Pfeffer

  • Öl zum Anbraten

Anweisungen

  • Die Schalotten und den Knoblauch schälen und in feine Streifen schneiden. Gleiches mit dem Paprika (die Schalen der Paprika aufbewahren). Das Hähnchen in mundgerechte Stücke schneiden und mit Salz, Pfeffer, Paprikapulver und Majoran marinieren.
  • In einer Pfanne jeweils mit etwas Öl Schalotten + Knoblauch, Paprikastreifen, und das Fleisch jeweils separat anbraten und anschließend in einzelnen Schüsseln aufbewahren.
  • In einem Topf etwas Öl aufstellen und darin die Schalen der Paprika anbraten. Das Tomatenmark hinzugeben und mitanrösten lassen. Mit dem Wein und der Brühe, sowie den passierten Tomaten aufgießen. Das Lorbeerblatt hinzugeben und aufkochen lassen. Die Creme fine beimengen und die Sauce bei mittlerer Hitze etwa 20 min reduzieren lassen. Anschließend die Sauce abseihen, nochmals aufkochen und anschließend die angebratenen Zwiebel und Paprika hinzufügen. Die Speisestärke mit etwas Wasser anrühren und die Sauce damit abbinden (nochmals aufkochen).
  • Abschließend das Fleisch beifügen und nochmals warm werden lassen, damit es gut durch ist.

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