Ravioli kennt ja wohl jeder. Die gefüllten Nudeltaschen sind ja auch der Klassiker der italienischen Küche. Wie auch bei uns Menschen kommt es bei Raviolis ebenfalls auf die inneren Werte an. Egal ob mit Fisch, Fleisch oder Gemüse – die Teigtaschen kann man in so vielen Facetten zubereiten.
Im Supermarkt hab ich neulich einmal nach gesehen, was eigentlich in einer Dose Ravioli bzw. in diesen als Füllung der Teigtaschen verwendet wird. Geschockt musste ich feststellen, dass bei Discounter-Ware anscheinend lediglich Semmelbrösel in die Füllung kommt. Na herzlichen Glückwunsch. Aus diesem Grund möchten wir euch zeigen, wie man ziemlich einfach selbst leckere Ravioli machen kann.

Zutaten für 4 Personen:
Nudelteig:
- 200g glattes Mehl
- 100g Semolina (feiner Gries)
- 3 Eier
- etwas Olivenöl
- Salz
- 1 Ei zum Bestreichen
Raviolifüllung:
- 300g Hokkaidokürbis
- 1 kleine Zwiebel
- 1 Knoblauchzehe
- Olivenöl
- Salz, Pfeffer
- Muskatnuss
- 3cm Ingwer-Stück
- 150ml Gemüsebrühe
- Parmesan
Zubereitung:
Alle Zutaten für den Nudelteig werden zu einem elastischen Teig verknetet. Eine Kugel formen und diese in Frischhaltefolie einschlagen und mindestens 30 Minuten ruhen lassen, damit das Klebereiweiß aktiviert werden kann.
Für die Füllung werden Zwiebel, Ingwer, Knoblauch und der Kürbis klein geschnitten und in etwas Olivenöl angeschwitzt. Der Kürbis wird mit der Gemüsebrühe aufgegossen und mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen. Bei geschlossenem Deckel wird der Kürbis nun bei mittlerer Hitze weich gedünstet (danach sollte die Maße möglichst wenig Flüssigkeit enthalten). Der Kürbis wird danach in einem Mixer sehr fein püriert. Im Notfall kann man für mehr Bindung noch etwas geriebenen Parmesan hinzufügen. Die Füllung in einen Spritzbeutel umfüllen und bis zur Verwendung kalt stellen.

Für die Ravioli wird der Teig nun mit etwas Mehl und einem Nudelholz quadratisch ausgerollt. Mit der Nudelmaschine werden nun dünne Teigbahnen hergestellt. Solltet ihr keine Nudelmaschine haben, könnt ihr euch ja vielleicht eine im Bekanntenkreis ausleihen, oder im Zweifel klappt es auch mit etwas Geduld nur mit einem Nudelholz.
Im nächsten Schritt werden die Teigbahnen auf die Ravioliform gelegt und sanft in die Vertiefungen gedrückt. Die Ränder (pro Ravioli) nun mit Ei bepinseln und ca. 1 TL der Füllung jeweils in eine Vertiefung füllen. Mit einer zweiten Nudelbahn die Ravioli abdecken. Hierbei sorgsam bei jeder Nudeltasche die Luft vor dem Verschließen herausdrücken.
Achtung, nicht zu viel Füllung in die Mulden drücken. Die Ränder mit Ei bestreichen und mit einer zweiten Nudelbahn deckeln.
Nun wird zum endgültigen Abdickten und trennen der Raviolis mit einem Nudelholz über die Form gerollt. Die Nudeln werden nun aus der Form gestürzt und sollten sich nicht alle voneinander trennen wollen, kann man mit einem Pizzaroller oder gezackten Teigroller nachhelfen.
Durch das Rollen mit dem Nudelholz drücken sich die Prägungen der Form durch die Teigschichten.
Die Pasta kann entweder sofort für ein paar Minuten gekocht werden (fertig ist sie wenn die Teigtaschen oben schwimmen), oder zur besseren Aufbewahrung eingefroren werden.
