Bärlauchbutter – egal ob zum Grillen, über Pasta, oder gekochte Kartoffeln – ein Hochgenuss

Neulich sind wir spazieren gegangen und aufeinmal bin ich aprupt stehen geblieben. Es lag etwas in der Luft. Erst war mir nicht ganz klar was, aber ganz schnell fokussierten sich die Sinne, die Nase wanderte nach oben, wie bei einem Bluthund, der die Witterung aufgenommen hat und ich stieß erfreut aus: “Da wächst Bärlauch”. Also den Mann am Arm gepackt und ab gings durch die Hecke, in die Wildnis, und mitten rein ins Bärlauch-Paradies. Gott sei Dank hatten wir eine Tasche einstecken und so konnte die fröhliche Ernte-Arbeit starten.

Warum Kräuterbutter selbst machen?

Zuhause angekommen beginnt dann immer der arbeitsintensive Teil, denn das frische Grün will ja auch verarbeitet werden. Wie gut, dass wir auf dem Heimweg gleich noch ein paar Päckchen Butter eingekauft hatten. Einen Teil der Ausbeite haben wir nämlich gleich zu Bärlauchbutter verarbeitet. Praktisch ist hierbei natürlich, dass man sie nach der Zubereitung portioniert einfrieren kann und dann immer für egal welches Gericht bei der Hand hat. So steht der Grillsaison nichts mehr im Weg. Zum Beispiel kann man die gefrorene Butter auch in dünne Scheiben teilen und ein Baguette einschneiden, die Spalten mit der Butter belegen, kurz im Backrohr übergrillen und ratzfatz hat man ein selbst gemachtes Kräuterbaguette (mit Knoblauchnote) zum BBQ.

Bärlauchbutter – zart schmelzende Knoblaucharomen

Zutaten:

  • 250g Butter (zimmerwarm)
  • 120g frischer Bärlauch
  • Saft und Abrieb einer Zitrone
  • Salz, Pfeffer, Muskat

Zubereitung:

Der Bärlauch wird gewaschen und von Schmutz befreit. Anschließend trocknen und gemeinsam mit der zimmerwarmen/weichen Butter in eine Küchenmaschiene geben. Nun zuerst auf einer niedrigen, dann höheren Stufe (kurz) durchmixen/hacken, bis sich die Butter komplett grün eingefärbt hat und auch keine all zu großen Bärlauchstücke mehr zu sehen sind.

Den Saft und Abrieb einer Zitrone zugeben, mit Salz und Pfeffer, und etwas geriebenem Muskat abschmecken. Noch einmal kurz durchmixen und in Klarsichtfolie zu einer Rolle formen. Am besten nun im Kühlschrank fest werden lassen.

Wer möchte kann die Butter aber auch gleich servieren oder weiter verarbeiten. Zum Einfrieren kann man die weiche Butter auch mit einem Spritzbeutel zu Röschen formen oder in Eiswürfelformen einfüllen.

Auf Vollkornbrot mit Erbsensprossen ein Traum.

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